Erster Spatenstich für eines der größten Bielefelder Baugebiete

Hier entstehen in Bielefeld 600 neue Wohnungen

Das Unternehmen Amandla International mit Sitz in Unna will zwischen Bahnlinie und Herforder Straße rund 400 Wohnungen bauen. "In weiteren Bauabschnitten kommen 200 Wohnungen hinzu", kündigt Sprecherin Alexandra Radix an.

"Endlich rollen die Bagger", sagt Amandla-Geschäftsführer Lars Esser-Carius. Rund 25 Projektbeteiligte trafen sich gestern auf dem Areal. Anschließend präsentierte Architekt und Bauleiter Philipp Fleper die Pläne im Lenkwerk. "Seit 2004 gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan", erklärt Esser-Carius. Im Juni 2018 seien die ersten Pläne gezeichnet worden. "Wir haben jetzt die Chance ein Stadtquartier mit einer sozialen Infrastruktur zu errichten", betont der Geschäftsführer. Das Projekt trägt den Titel "Grünheide", weil etwa 5.000 Quadratmeter der Fläche als Grünfläche ausgewiesen sind. In einem zweiten Bauabschnitt sei studentisches und betreutes Wohnen denkbar.

Neues Quartier in Bielefeld

Entstehen sollen 400 Cityapartments. Hier sind unterschiedliche Wohnungstypen geplant. Amandla bietet darüber hinaus 30 Doppelhaushälften und 15 Reihenhäuser zum Kauf an. Neun frei stehende Einfamilienhäuser runden das Wohngebiet ab. Eine Kita für fünf Gruppen ist ebenfalls in Planung.

Im zweiten Bauabschnitt könnten nochmals bis zu 20.000 Quadratmeter hinzukommen. "Nicht nur wegen Corona hat sich der Baubeginn, der für April geplant war, verzögert. Es hat einen Bombenfund gegeben. Über 500 Menschen mussten im Juni ihre Wohnungen verlassen", berichtet Esser-Carius. Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh begleitet die Gesamtfinanzierung des Projektes. Ihre Tochtergesellschaft Geno-Immobilien übernimmt die Vermietung der Wohnungen und den Verkauf der Einfamilienhäuser. Der Vorstandsvorsitzende Michael Deitert hat dem Projekt "Grünheide" schnell Vertrauen geschenkt: "Bielefeld wächst, die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen." Wichtig sei auch, dass hier geförderter Wohnungsbau realisiert werde. Er wundere sich nur, dass die Fläche, die durch ihre Nähe zur Stadt attraktiv sei, erst jetzt bebaut werde. Früher gehörten die Ländereien zum Hof Meyer zu Eissen.